aktuelle Projekte
Anschlussbahn Traisental
Mit 1. April 2012 wurde die Bahnstrecke von Freiland nach St. Aegyd/Nw. durch die Region Traisen-Gölsental übernommen. Nach umfangreichen Erhebungen und intensiver Auseinandersetzung mit der generellen Sinnhaftigkeit und Durchführbarkeit des Projektes, mussten dann in nur drei Monaten alle Abstimmungen, Formalitäten und Planungen abgeschlossen werden um die Bahnstrecke fristgerecht übernehmen und betreiben zu können.
Die Übernahme der Bahnstrecke sichert der Region den Verbleib von 65.000 Tonnen Gütern auf der Schiene und vermeidet 4.000 LKW-Fahrten pro Jahr durch die Gemeinden der Region.
Neuaufstellung Nextbike Radverleihsystem
Ab 2015 ist das Nextbike-Radverleihsystem mit Kosten für Gemeinden verbunden, deren Verleihstandorte nicht die notwendigen Mindestausleihungen für einen kostendeckenden Betrieb des Radverleihsystems erbringen. Dies führt in vielen Regionen des ländlichen Raumes zur Auflassung des Radverleihsystems. Unter der Schirmherrschaft der Kleinregion Traisen-Gölsental, wird an einer umfassenden Neuaufstellung des Radverleihsystems in der Region gearbeitet, um dieses weiterhin ohne Bezuschussung durch die Gemeinden führen zu können. Damit soll das Radverleihsystem entlang der beiden Hauptradrouten in der Region erhalten werden. Dazu wurde ein Konzept unter Beteiligung von LEADER-Mitteln durch das Regionalmanagement ausgearbeitet, welches zurzeit von den Partnern verfeinert und umgesetzt wird. Die Partner in diesem Konzept sind: Regionalmanagement und LEADER-Region Triestingtal, Energie und Umweltagentur Niederösterreich, Mostviertel-Tourismus, LEADER-Region Mostviertel Mitte.
Touristische Angebotsentwicklung
Im Zusammenhang mit der Landesausstellung 2015 hat die Kleinregion Traisen-Gölsental ein zweiphasiges Projekt gestartet und die Tourismusexpertin Christa Englinger mit der Erarbeitung von Individual- und Gruppenreiseangeboten beauftragt.
In der ersten Phase umfassen die Angebote einen Großteil der Landesausstellungs-Regionspartner aus der Kleinregion Traisen-Gölsental um das Potential während der Landesausstellung für die teilnehmenden Betriebe bestmöglich zu nutzen.
In der zweiten Phase werden im Lauf der Jahre 2015/16 die Angebote gemeinsam mit den Mitgliedsgemeinden der Kleinregion auf weitere touristische Ausflugsziele und Beherbergungsbetriebe ausgeweitet, die Werbemittel angepasst und die Bewerbung gemeinsam mit Mostviertel-Tourismus fortgesetzt. Mit dem Projekt soll eine langfristige Kooperationskultur im Bereich der touristischen Akteure initiiert und professionell begleitet werden.
www.traisen-goelsental.at/rm/ausflugsangebote-ins-oetscherreich/
Projekt Flurdenkmäler
Mit Ende 2015 wird das Projekt Flurdenkmäler in der Kleinregion Traisen-Gölsental gestartet. Unter dem Titel “ Marterl – erheben, erforschen, erleben“, startet das Projekt mit Motivationsvorträgen in den interessierten Mitgliedsgemeinden. In weiterer Folge können Marterl und Flurdenkmäler mittels Handy-App erfasst werden und Fakten, sowie Wissenswertes dazu eingegeben werden. Diese Daten werden dann durch ein Historikerteam verifiziert und stehen je nach Intensität der Umsetzung in der Region auf der Homepage, in der App, oder später vielleicht sogar in Buchform zur Verfügung. Es stehen für interessierte Personen verschiedene Formen der Weiterbildung zur Verfügung. Die Kleinregion Traisen-Gölsental ist die erste Kleinregion, welches dieses Projekt des BHW umsetzt. Ziel ist es das Wissen zu den vielen Marterln in der Region zu erheben und zu bewahren. Im Kontext mit den bestehenden Pilgerwegen ist eine touristische Nutzung ebenfalls geplant, denn so kann man mit dem Handy auf „Marterl-Suche“ gehen.
Glasfaser-Infrastruktur in der Region
Die Kleinregion beauftragt die Niederösterreichische Glasfaserinfrastruktur-
gesellschaft mbH – NÖGIG GmbH mit der Erstellung einer Grobplanung für den
flächendeckenden Ausbau der Internet-Glasfaser-Infrastruktur in der Region.
Dies ist der erste Schritt um den Ausbau echten Glasfaser-Internets in der
Region Traisen-Gölsental zu ermöglichen. Aufbauend auf diese Grobplanung,
können einerseits bei neuen Bauvorhaben die Leerverrohrungen für die
Glasfaserkabel mitverlegt werden, andererseits bei Bedarf auch schon konkreten
Umsetzungen gestartet werden.
Von der Kleinregion wird ein politisch Verantwortlicher, sowie ein lokaler
Koordinator als Schnittstelle zwischen den Bauämtern der Gemeinden, des
beauftragten Planers und der NÖGIG benannt werden. Durch diesen Beschluss und
die Beauftragung der NÖGIG schafft die Kleinregion die Basis für eine moderne
Internet-Infrastruktur in der Region.
Fahrplandialoge
Die Kleinregion übernimmt die regionale Koordination der halbjährlich stattfindenden Fahrplandialoge, welche vom Regionalverband Niederösterreich-Mitte organisiert werden. Bei den Fahrplandialogen werden die geplanten Fahrpläne präsentiert, Änderungen abgestimmt und Wünsche von den Mitgliedsgemeinden bzw. von den Schulen und Firmen entgegengenommen. Teilnehmer bei den Fahrplandialogen sind neben dem Verkehrsverbund und den Verkehrsanbietern die Vertreter aus den Gemeinden sowie die Leitbetriebe und Schulen.
Verbesserungen aufgrund der Ergebnisse aus den Fahrplandialogen, sowie Rückmeldungen aus der Bevölkerung werden zwischen dem Regionalmanagement und dem Verkehrsverbund akkordiert und gemeinsam umgesetzt.
Kulturtage
Unter dem Titel „Kultur erleben“ unterstützt die Kleinregion die Mitgliedsgemeinden bei gemeindeeigenen Kulturveranstaltungen mit grafischen Leistungen, sowie mit vergünstigten Drucksorten. Somit treten die Gemeinden nach Wunsch in einem einheitlichen Design bei deren Kulturveranstaltungen auf.
Mitteleuropa- Donauraumzyklus
Die internationale Ausstellungsreihe zeitgenössischer bildender Kunst aus Mitteleuropa findet jährlich im wunderbaren Ambiente des Stiftes Lilienfeld statt und trägt damit maßgeblich zur Schaffung des Begriffs „Mitteleuropakunst“ bei. 2015 feierte die Kunstausstellung zehnjähriges Jubiläum. Bis dahin konnten rund 400 Werke von über 100 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert werden.
Infos unter www.mitteleuropakunst.org
Regionale Stammtische
Um die Vernetzung und die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in der Region zu intensivieren, werden regionale Stammtische durchgeführt.
Amtsleiterstammtische:
Auf Einladung der Kleinregion treffen sich die Amtsleiter aller Mitgliedsgemeinden halbjährlich und diskutieren aktuelle Themen, stimmen sich ab und besprechen gemeinsame Projekte.
Jugendvertreterstammtische:
Diese finden bei gegebenen Anlässen statt. Als Beispiel wurden die Jugendworkshops aus dem Projekt Com.mit auf dieser Ebene abgestimmt.
Momentan werden Stammtische für die Bildungsbeauftragten der Mitgliedsgemeinden sowie Wirtschaftsstammtische geplant.
Regionales Bildungs- u. Kulturprogramm
Seit Ende 2009 steht der Region mit dem Regionalen Bildungswerk Traisen-Gölsental ein eigener Bildungsträger zur Verfügung welcher die Bildungsarbeit in der Region koordiniert und aufgrund seiner Organisation als eigener Verein auch Projektträger für gemeindeübergreifende Projekte sein kann.
Mit der Organisation von kostenlosen Bildungsberatungen und der Herausgabe des Bildungs- und Kulturprogramms wurden die ersten Schritte für eine Besserqualifizierung der Einwohner der Region und einer Koordinierung der bestehenden Erwachsenenbildungsangebote gesetzt. Nun steht das Bildungsprogramm immer aktuell online zur Verfügung
(siehe: https://old.traisen-goelsental.at/test/bildungs-und-kulturprogramm-2/).
Traisen-Gölsental Halle
Die Region tritt jährlich auf der WISA-Messe in St. Pölten in einer nach ihr benannten Halle auf. Im Bereich der Kleinregion befindet auch die Initiative „So schmeckt Niederösterreich“ mit ihren kulinarischen Angeboten. Die NÖN-Bühne sorgt für die Unterhaltung. Die Kleinregion nutzt damit das Potential der ca. 50.000 Besucher um für die Region und die Betriebe der Region Werbung zu machen. Zusätzlich wirkt der gemeinsame Auftritt identitätsstiftend bei den Einwohnern der Kleinregion.
Bus. Bahn. Bestens.
Die Kleinregion Traisen-Gölsental hat sich zum Ziel gesetzt, den öffentlichen Verkehr für die Einwohner der Region gemeinsam mit den Verkehrsbetreibern zu verbessern und hat dazu eine übersichtliche Homepage erstellt. www.bus-bahn-bestens.at
Regionales Plakatträgersystem
Als Umsetzungsmaßnahme aus dem Pilotprojekt “Regionale Identität und Innenmarketing” wurde ein Plakatträgersystem für die Mitgliedsgemeinden der Region Traisen-Gölsental entworfen und umgesetzt. Die Plakatträger kennzeichnen einerseits die Mitgliedsgemeinden der Region, andererseits zeigen sie den Bewohnern der Region mit Fotos wie lebenswert die Region und Gemeinde ist (wenn der Plakatträger nicht befüllt ist). Der angenehme Nebeneffekt des Systems ist die Reduzierung des “Plakatwaldes” in den Gemeinden. Die Verwaltung der im Gemeindegebiet befindlichen Plakatträger obliegt der jeweiligen Gemeinde.
Energiebeauftragter für acht Kleinregionsgemeinden
Seit 2013 benötigt jede niederösterreichische Gemeinde einen Energiebeauftragten, welcher das Energiemanagement der Gemeinde übernimmt. Dazu zählen die laufende Energiebuchhaltung, die laufende Überwachung des Energieverbrauchs und die Information an die Entscheidungsträger in der Gemeinde.
Für dieses gesetzlich verpflichtende und umfangreiche Aufgabengebiet muss der Energiebeauftragte speziell ausgebildet sein und sich auch laufend weiterbilden.
Diese Tätigkeit wird für den Großteil der Gemeinden der Kleinregion Traisen-Gölsental zukünftig DI Alexander Oswald aus Eschenau übernehmen.
Die Kleinregion wird die Kosten für die spezielle Ausbildung von Hrn. DI Oswald tragen und auch für alle weiteren Ausbildungen aufkommen. Damit muss nicht jede Gemeinde die Ausbildungskosten für einen eigenen Energiebeauftragten bezahlen.
Neben Einsparungen bietet die gemeindeübergreifende Lösung auch noch weitere Vorteile. So können Synergieeffekte für alle Gemeinden gemeinsam gesucht werden, was z.B. bei Sanierungsvorhaben erhebliche Vorteile bringen kann. Auch können „Best-Practice“-Beispiele so in der Region Schule machen.